Sonntag, 30. März 2014

Mein Lieblingsrezept

Seit ich von daheim ausgezogen bin, besucht mich meine wundervolle beste Freundin beinahe jeden Monat ein Mal. Seit ihrem ersten Besuch kristallisierte sich ihr Wunschessen heraus: Chili con Carne. Ich halte meine  Kochkünste, beziehungsweise hielt sie zu diesem Zeitpunkt für relativ beschränkt. Das hieß:

Maggitüte, Bohnen, Mais. Fertig. Erbärmlich, aber fertig.

In der Fastenzeit verzichte ich auf Fertiggerichte, was für mich natürlich diese Herstellung des Wunschessens ausschloss. Also suchte ich für den letzten Besuch meiner besten Freundin ein Rezept raus, um trotzdem Chili zu machen.

Und was soll ich sagen: Es war traumhaft! Und um das mit euch zu teilen, hier das Rezept:

Zutaten:
3 kleine Zwiebeln
4 Knoblauchzehen
3 Paprikaschoten
400 Gramm Gehacktes (ich habe Rind verwendet)
Salz, Pfeffer
1 TL Kreuzkümmelpulver
1/2 TL Koriander
Cayennepfeffer
1 TL Instantfleischbrühe
2 Dosen Kidneybohnen
1 Dose Mais
Öl

Die Zwiebeln und den Knoblauch schälen, beides klein schneiden.
Das Gehacktes im Öl anbraten. Sobald das Fleisch angebraten ist, Zwiebeln, Knoblauch und Paprika dazugeben. Alles 3 - 5 Minuten unter Rühren anbraten, all das mit den Gewürzen abschmecken. 400 ml Wasser hinzugeben und alles aufkochen. Die Fleischbrühe beimengen und sowohl die abgetropften Bohnen als auch den Mais ebenfalls dazugeben. Alles nun noch 20-30 Minuten kochen.
Wir essen entweder Toast dazu, oder gerne auch Brötchen.

Guten Appetit.

Liebe Grüße
Maria

Sonntag, 16. März 2014

Wie ich mein liebstes Hobby aufgab

In meinem ganzen Leben gab es für mich nie einen schöneren Ort als mein Zimmer, mein Bett und neben mir ein gutes Buch. Am besten neu. Der herrliche Duft, das kleine Knacken, wenn man das Buch vorsichtig zum ersten Mal öffnet und dann die ersten, alles entscheidenden Seiten. Wenn es perfekt lief, wie im Fall meiner Lieblingsbücher, tauchte ich in eine kleine neue Welt ein, die ich nur äußerst unfreiwillig wieder verließ.

Mein Bücherkonsum war enorm, selbst während meiner Abizeit konnte ich nie schlafen, wenn ich nicht noch ein paar Seiten gelesen hatte.

Seit ich arbeite, hat sich das radikal verändert. Ich lese so wenig, dass ich auf die Frage "Was liest du denn grade?" nicht weiß,  was ich antworten soll. Ich weiß zwar, dass ich mich zuletzt durch "Ein plötzlicher Todesfall" von J.K. Rowling gequält habe, aber wann ich das letzte Mal in einem meiner geliebten Krimis versunken bin, weiß ich nicht.

Ich weiß nicht mal, woran das liegt. Doch wenn ich aus der Kanzlei komme, schalte ich generell den Fernseher ein. Entweder gebe ich mir dann die Vorabend-Keule mit "Mieten, Kaufen, Wohnen", "Das perfekte Dinner" und "Prominent" oder ich schalte eine meiner Serien ein und kümmer mich nebenbei um meinen Haushalt. Abends lese ich nochmal kurz die Twitter Timeline oder lese ein paar Blogs, aber das wars auch. Ich weiß gar nicht, was ich lesen sollte, ich habe wahnsinnig Angst, enttäuscht zu werden und gar nicht mehr lesen zu wollen.

Am nächsten Wochenende wird meine beste Freundin mich besuchen und ich habe mir fest vorgenommen, ein neues Buch zu kaufen. Ich will wieder in eine Traumwelt.

Maria