Sonntag, 11. Januar 2015

Umzugstagebuch: T - 6 Tage

Durch die Wohnung wabern verschiedenste Gerüche, die mein aufgeregtes Hirn total verwirren: es riecht nach Bacon und Waffeln, also meinem Frühstück. Hm, okay, die eine Sache. Es riecht nach Scheuermilch, Abratzo und Spülwasser, denn ich verbringe meinen Sonntag damit, meine Küche zu scheuern. Es riecht nach Nagellack, den ich grade großflächig im Bad verteilt hab, begleitet von einer epischen Schimpftirade. Ich habe mich mitten im Chaos niedergelassen und betrachte die leergeräumten Regale, meine geliebten, jetzt verpackten Serien und Filme. Ich schlürfe Kräutertee und bemerke, dass es nicht sooo schlau war, die Küche schon zu schrubben, weil ich ja noch eine Woche kochen will. Dass es ebenso unklug war, meine geliebten Poster schon abzuhängen, denn die Wohnung wird immer ungemütlicher. Ich fand ja die Wohnung schon in den letzten Monaten nicht so prickelnd, aber jetzt ist es wirklich kaum tragbar.

Ich zähle Tage, Stunden und Minuten.

6 Tage und 15 Stunden.

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